1277
Erstmalige Erwähnung und Gründung der Schützengilde Hallein auf Erlass von Erzbischof Ferdinand II. Jeder Bürger musste auf der Armbrust ausgebildet werden.

1494
Auf Erlass des Erzbischofs Sigmund II. von Hollenegg soll eine Volksbewaffnung erfolgen. Die Stadt Hallein muss 3 Fähnlein (= 300 Mann) stellen.

1500
Es erfolgt langsam der Wechsel von Armbrust und Bogen auf Feuerbüchsen.

1527
Ladschreiben der Braunauer Schützenvereinigung an die „Ersamen, fürsichtigen und weisen Schützenmeister und gemeinen Schießgesellen, der Armbrust und Stähler, auch Büchsenschützen zu Hallein“.

1594
Neuerbaute Schießhütten (Holz) im Höllgraben (Schießstätte) und Erhalt eines Ladschreibens der Bozner Schützen.

1603
Schützenordnung von Erzbischof Wolf Dietrich für Hallein und Dürrnberg

1614
Ladschreiben von der Schützengemeinschaft Steyr an Hallein.

1652
Niedergeschriebene Erwähnung von Oberschützen-, Unterschützen- und Pritschenmeistern ... Vorerst wurde mit Bogen aus Eibenholz auf Lehm- und Holzscheiben geschossen.

Schützenfreundschaft zwischen der SG Hallein und der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Teisendorf (belegt durch Ladschreiben).

1706
Wiederaufbau der Schießstätte, die durch einen Sturm zerstört wurde.

1745
Erste Schützenfahne - Spende von Erzbischof Jakob Ernst Graf Liechtenstein.

1766
Es erfolgte mit der hochherzigen Spende von Fürsterzbischof Sigismund III. der Bau eines gemeinsamen Schützenhauses im Höllgarten; diese herrlich gelegene und aus Steinen erbaute Schießstätte ober dem Weißgerberhaus, die Schießstände gegen den Kuglhof errichtet.

1862
Spende einer neuen Schützenfahne durch Frau Poschacher, Notarsgattin in Hallein. Beide Fahnen sind im Keltenmuseum Hallein aufbewahrt.

1869
Beschluss auf Errichtung einer Zigarrenfabrik auf den Schießstandgründen in Burgfried.

1871
Endgültiger Baubeginn des neuen Schießstandes hinter dem Augustinerkloster am Raingraben.

1872
Spende eines "Gedenkbuches" von Julie Griessenauer und feierliche Eröffnung der neuen Schießstätte am Raingraben (7.7.1872).

1909
400-jährige Bestandsfeier des k.k. priv. Schießstandes in Hallein, verbunden mit dem 7. Salzburger Landesverbandschießen.

1914
Der k. k. priv. Schießstand Hallein veranstaltet ein Festschießen für Armee- und Scheibengewehre „Üb Aug und Hand fürs Vaterland“.

1915
Die Halleiner Schießstätte wird für Ausbildungszwecke von der k.u.k. Armee genutzt. Unter der Leitung von OSM Sebastian Lechner wird ein freiwilliges Schützenkorps zum Schutz der Heimat aufgestellt und ausgebildet.

1930
auf der völlig neu renovierten Schießstätte findet das 16. Salzburger Landesverbandsschießen statt. 118 Schützen aus allen Bundesländern und Bayern nehmen teil.

1941
Austragung eines vereinsoffenen Bewerbes. Max Fellner, Viktor Baumgartner und Karl Schmiederer belegen die ersten Plätze.

1945
Nach Kriegsende kein ordentlicher Schießbetrieb (Einstellung durch die Besatzungsverwaltung). Der Verein bleibt jedoch bestehen. Im Schützenheim werden Flüchtlingsfamilien untergebracht.

1951
Antrag der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit.

1952
Die Wiederaufnahme wurde gestattet.

1953
Nach der genehmigten Wiederaufnahme wurde auf der Schießstätte wieder fleißig geübt.

1956
Fleischermeister Max Fellner wird in den Bewerben liegend und stehend frei Landesmeister im Kleinkaliber. Die feierliche Verleihung erfolgt durch LH Dr. Klaus Lechner.

1957
Ab 1957 wurden über alle Versammlungen Protokolle und über alle Hauptschießen Berichte geführt, welche in Aktenordnern abgelegt wurden.

1958
Erstmalige Erstellung eines Schießkalenders.

1960
Neubau der neuen Schießstätte im Raingraben.

1965
Einbau einer Scheibenzuganlage. Die Kosten werden über ein Darlehen finanziert (Bürgschaft durch die Mitglieder der Schützengilde).

1966
Am 1.5. findet ein Fest- und Freischießen anlässlich der Eröffnung des wiedererrichteten neuen Schießstandes unter OSM KR Anton Riess statt.

Jakob Wohlmuther sen. wird Landesmeister im KK-Bewerb liegend (99 Ringe) – langjähriger Landesrekord.

1967
Staatsmeisterschaft in Hallein für Damen, Jung- und Altschützen.

1970
Erstmals wird ein Wanderpokal zw. der SG Hallein und der Schützengesellschaft Braunau ausgeschossen (ein aus Lindenholz geschnitzter Salzträger von B. Prähauser).

1972
100-jähriges Bestandsjubiläum des Schießstandes im Raingraben.

1976
Beschluss des Vereinsvorstandes für eine neue Schützenkette für den Schützenkönig.

1977
Erste Austragung des Königsschießens anlässlich des KK-Eröffnungsschießen. Erster Schützenkönig wird Herr Franz Drevo.

Erteilung einer Genehmigung durch die Stadtgemeinde Hallein auf Winterbetrieb. Erster Winterbetrieb Luftgewehranlage.

700 Jahre Schützengilde Hallein. Anlässlich des 2. Salzburger Landesschützentages fand in Hallein die Weihe der neuen Schützenfahne statt, die den stattlichen Betrag von ÖS 35.000,-- ausmachte. Die Fahnenpatin Frau Friederika Lechner (Gattin von Altlandeshauptmann Dr. Lechner) stiftete ein wertvolles Fahnenband. Rund 1.500 Schützen zogen am 15. Mai 1977 in einem schönen Festzug durch die fahnengeschmückte Stadt Hallein.

1980
Gerhard Petritsch, ehemaliges Mitglied bei der SG Hallein, gewinnt die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Moskau (Schnellfeuerpistole).

1981
Bundesschießen der Gebirgstruppe auf der Schießstätte Hallein.

1985
Standerneuerung und Errichtung von fünf Scheibenzuganlagen.

1990
ÖKB- und Gebirgsjägerschießen.

1994
Austragung der österreichischen Staatsmeisterschaft für Behinderte.

1998
Neuer Oberschützenmeister Herbert Ebner jun.

2002
350-jähriges Jubiläumsschießen der Schützenfreundschaft SG-Hallein und Feuerschützengesellschaft Teisendorf.

2013
Schützengilde Hallein im Internet.

2014
Das Schützenhaus der SG Hallein wird Drehort und Kulisse für den Film „Elas Entscheidung“; Ausstrahlung im ZDF.

2015
Die Schützin Nadia Juriga (SG Hallein) schießt Landesrekord mit 620,1 Ringen im Bewerb Frauen 50 m liegend bei der Landesmeisterschaft in Zell am See.

2016
KK-Abschlussschiessen und Vereinsmeisterschaft auf der alten elektronischen Zuganlage. Gregor Tischberger gewinnt das „Überraschungsblattl“ auf der alten Zuganlage (196,6 Teiler).

Unter OSM Herbert Ebner jun. erfolgt der Umbau und die Umstellung auf eine elektronische Zielerfassung (Meyton Anlage).

Schützenrat Alois Lienbacher war federführend und verantwortlich für die erfolgreiche technische Abwicklung, Koordinierung und Inbetriebnahme.

2017
Das Eröffnungs- und Königschießen wird erstmalig auf der vollelektronischen Meyton-Anlage abgewickelt. Ein neues Zeitalter beginnt.

2018
Die Schützin Nadia Juriga (SG Hallein) schießt zweimal Landesrekord in KK-Bewerben; einmal bei den ÖSTM in Innsbruck, Frauen 50 m, 3 x 40, 1135 Ringe, und bei der LM in Bischofshofen, Frauen 100 m, stehend frei, 385 Ringe.

2019
Die SG Hallein ist erstmals mit einer Kulinarikhütte auf dem Adventmarkt am Bayrhamerplatz vertreten.

In der Landesfernliga 2019/2020, LG Sen. 1 stehend, erreicht die Mannschaft (OSM Franz P.-Essl, Franz Bauernhansl, Walter Eibl) der SG Hallein den 3. Platz.

2020
Bei der LG-Gaumeisterschaft belegen die beiden Schützen Martin Reiter und Franz P.-Essl in der Disziplin „LG stehend aufgelegt“ die Plätze 2 und 3.

Aufgrund der Covid 19-Pandemie muss der Schiessbetrieb bis Mai eingestellt werden. Das traditionelle Hauptschießen entfällt ersatzlos und die KK-Saison findet in verkürzter Form statt.

Anschaffung eines zusätzlichen Meyton-Standes, damit eine ganzjährige Trainingsmöglichkeit für LG- Leistungsschützen gegeben ist.

Als neue Sektion wird die Disziplin „Luftpistole“ aufgenommen.

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(aktualisiert Dez. 2022)